Neues Betriebsrätemodernisierungsgesetz – Reform an der falschen Stelle
Das neue „Betriebsrätemodernisierungsgesetz“ soll die Rechte von Betriebsräten stärken und die Gründung von Betriebsräten erleichtern.
Denn die eigene Passion ist wichtiger als ein Leben auf vordefinierten Pfaden. Laura war Richterin, hatte eine angesehene Position und viel Verantwortung. Doch sie hatte auch Zweifel: Will ich immer Einzelkämpferin bleiben? Auf dem Weg zur Antwort brauchte sie viel Ehrlichkeit – vor allem zu sich selbst. Heute ist Laura Anwältin im Arbeitsrecht. Sie begleitet multinationale Unternehmen bei tiefgreifenden Umstrukturierungsprozessen und findet mit den Mandanten gemeinsame Wege für die Herausforderungen des Marktes.
Es gibt immer wieder bestimmte Momente, in denen ich merke, dass ich hier angekommen bin und dass es die richtige Entscheidung war.
Ich denke, man sollte am Anfang seiner Karriere offen sein für die verschiedenen Optionen, die man als Jurist hat, und sich viele Bereiche anschauen. In den Stationen des Referendariats hat man dazu bereits die Chance. Ich selbst dachte lange, dass ich nicht in eine Wirtschaftskanzlei gehen will, hatte teilweise sogar Vorurteile. Als ich es dann ausprobiert habe, hat sich mein Bild davon komplett gewandelt.
Meinen Berufseinstieg hatte ich in einer englischen Wirtschaftskanzlei und danach bin ich in den Staatsdienst gewechselt: Als Richterin am Landgericht in Frankfurt. Eine tolle Aufgabe, die nicht ohne Grund für viele Juristen ein großer Traum ist. Mir wurde aber leider schnell klar, dass die Tätigkeit nicht meinen Vorstellungen entspricht, denn man arbeitet so gut wie allein. Ich saß recht isoliert in meinem Büro und habe meine Akten abgearbeitet - mir fehlte einfach die menschliche Interaktion. Als Anwältin bekomme ich auch viel von den Mandanten zurück. Sie zeigen mir, wie wichtig meine Arbeit ist und wir erreichen ihre Ziele gemeinsam. Für mich ganz persönlich ist die Arbeit als Anwältin die spannendere Herausforderung. Und natürlich wollte ich nach dieser Station eine neue Aufgabe finden, die alles beinhaltet, was ich mir für meine berufliche Zukunft vorstelle – also habe ich gezielt gesucht, welche Kanzlei zu mir passt. So bin ich zu CMS gekommen.
Ich denke, man sollte am Anfang seiner Karriere offen sein für die verschiedenen Optionen, die man als Jurist hat, und sich viele Bereiche anschauen.
Es waren natürlich viele überrascht und haben es erst nicht verstanden. Mir selbst fiel es auch zunächst schwer, mir einzugestehen, dass der Wechsel in den Staatsdienst für mich nicht die richtige Entscheidung war. Aber egal, ob es um einen Posten als Richterin geht oder jeden anderen Job: Wenn man nicht mit Begeisterung dabei ist, dann sollte man das hinterfragen und sich selbst gegenüber ehrlich sein. Ich habe als Richterin nicht Trübsal geblasen, aber man merkt ja deutlich, ob man Freude an dem hat, was man täglich macht. Und der Beruf macht nun einmal einen sehr großen Anteil der Lebenszeit aus. Es war trotz allem eine wertvolle Erfahrung, an der ich gewachsen bin und ich habe sowohl aus der Entscheidung als auch aus der Tätigkeit viel für meine jetzigen Aufgaben mitgenommen. Ich bin dadurch selbstbewusster geworden und sicherer in dem, was ich tun und erreichen will.
Zum einen ist das der Bereich Restrukturierung, bei dem wir gemeinsam mit dem Management eines Unternehmens Veränderungsprozesse gestalten und die arbeitsrechtliche Umsetzung begleiten. Verhandlungen mit dem Betriebsrat zu führen ist auch spannend und bei CMS ist sicher eine Besonderheit, dass wir solche Verhandlungen schon früh selbst begleiten und führen dürfen. Da war ich relativ schnell in der Verantwortung. Vergütungssysteme und deren rechtliche Umsetzung – auch im Hinblick auf regulatorische Vorgaben – ist ein weiteres Thema, das ich gern bearbeite und das gerade hier in Frankfurt als Bankenstandort gefragt ist. Mir gefällt an diesen Bereichen, dass man von Anfang an mitgestalten kann. Als Senior Associate fängt man dabei auch schon an, Verantwortung für Zahlen zu übernehmen.
Es gibt immer wieder bestimmte Momente, in denen ich merke, dass ich hier angekommen bin und dass es die richtige Entscheidung war. Ich mag es zum Beispiel, dass viel kommuniziert wird und dass die Kollegen und Partner immer ansprechbar sind. Es begegnen einem immer neue Themen und es ist sehr spannend, etwas umzusetzen, das vorher noch niemand ausprobiert hat, wozu es auch keine Literatur gibt oder noch keine Gerichtsentscheidung. Ich arbeite wirklich gern bei CMS – vor allem, weil man hier als Mensch wahrgenommen und wertgeschätzt wird.
Ich arbeite wirklich gern bei CMS – vor allem, weil man hier als Mensch wahrgenommen und wertgeschätzt wird.
Zum Beispiel, wenn ich für gute Leistungen positives Feedback von den Partnern bekomme, was längst nicht in allen Kanzleien üblich ist. Wir werden dazu ermutigt, Themen aktiv anzupacken und keine Angst davor zu haben, auch mal in der ersten Reihe zu stehen. Es gibt Arbeitgeber, bei denen man als Jurist jahrelang Backoffice macht und gar nicht an die Front geht. Bei CMS ist das ganz anders, man wird darin bestärkt, Projekte selbst zu übernehmen. Am Anfang ist das manchmal schwierig, aber man wächst hinein. Wenn ich Unterstützung brauche, frage ich danach und bekomme sie auch. Aber grundsätzlich wird uns vertraut und dadurch fühlt man sich ernst genommen. Es wird auch darauf geachtet, dass die Arbeit gleichmäßig verteilt ist und bei neuen Aufgaben werde ich regelmäßig gefragt, ob ich dafür Kapazitäten frei habe. Das ist nicht selbstverständlich. Insgesamt denke ich: Wenn das Gleichgewicht zwischen den gewährten Freiheiten und dem eigenen Engagement stimmt, dann passt alles zusammen.
Unsere Lebens- und Arbeitswelt wird zunehmend internationaler und digitaler. Der demografische Wandel verschiebt das Verhältnis von menschlicher zu technischer Arbeit und fordert immer mehr Flexibilität. Sich diesen Aufgaben zu stellen, ist eines der zentralen Anliegen von CMS. Wir begleiten Unternehmen bei ihren Personalmaßnahmen in allen Aspekten des individuellen und kollektiven Arbeitsrechts. Dazu schließen sich unsere Experten in einzigartigen Exzellenzclustern zusammen:
Umstrukturierungen erleben derzeit wieder Hochkonjunktur. Das LAG München hat eine wichtige Entscheidung zur Rolle des Betriebsrates getroffen.